Augustinus

 

Kaiser Konstantin privilegiert (seit 312) das Christentum und drängt den alten Götterkult zurück. Unter seinen Nachfolgern wächst die äußere Bedrohungen durch die Germanen und das neupersische Reich. 306-337 n. Chr.  
  354 Augustinus wird in Thagaste (römische Provinz Numidien) geboren. Sein Vater ist Heide, die Mutter Christin. Augustinus erhält eine christliche Erziehung. Seine Muttersprache ist Latein. Später lernt er Griechisch.
Kaiser Julian, der letzte heidnische Kaiser, ist vergeblich um die Erneuerung des alten Glaubens bemüht. 360-363

 

  seit 371   Studium der Rhetorik in Karthago. Augustinus sieht in Cicero (als Staatsphilosoph) den Begründer der Philosophie auf Latein.
  372 Augustinus wird Vater eines unehelichen Sohnes.
 

373-382

Anhänger des Manichäismus (radikale, verbotene Christengemeinschaft)
  384 Rhetorikprofessor in Mailand
    Trennung von seiner Lebensgefährtin, christliche Verlobung mit einer anderen Frau, der Sohn bleibt bei seinem Vater
    Bekehrungserlebnis (beschrieben in den Confessiones VIII 12,29; „tolle lege“ = nimm und lies). Durch die Paulusbriefe erfährt Augustinus ein Gefühl der Erleuchtung; Taufe
  391 Klostergründung in Hippo; Weihe zum Priester.
Unter dem Kaiser Theodosius (379-395) wird das Christentum zur Staatsreligion. 395 Augustinus wird Bischof von Hippo
Eroberung Roms durch die Westgoten unter Alarich 410 Augustinus beginnt als Reaktion auf die Eroberung Roms mit seinem Werk „De civitate Dei“.
Die Vandalen fallen in Afrika ein und belagern Hippo. 430 Augustinus stirbt während der Belagerung Hippos durch die Vandalen.
 Untergang des weströmischen Reiches 476  

Verfasser:
Daniel Leicht
LK-Latein 13 (2007/08)