Der Kalender der Römer

 

Das römische Kalenderjahr umfasste ursprünglich wohl zehn Monate. Die Monate Ianuarius und Februarius wurden angeblich von Numa Pompilius, dem zweiten König Roms, oder Tarquinius Priscus, dem fünften König, hinzugefügt. Dabei blieb der März der erste Monat, bis im Jahre 153 v. Chr. der Januar zum ersten Monat des Jahres wurde.

Der Iulianische Kalender wurde 46 v. Chr. eingeführt. Ihm lag ein durchschnittliches Jahr von 365,25 Tagen zugrunde, d. h. das Jahr war um 0,0078 Tage zu lang. Die sich daraus aufsummierende Abweichung wurde von Papst Gregor XIII. 1582 behoben. Er ließ auf den 4. den 15.10.1582 folgen. Russland übernahm diesen gregorianischen Kalender erst im Februar 1918. Daraus erklärt sich zum Beispiel, dass heute der Jahrestag der Oktoberrevolution in den November fällt.

 

Die Monatsnamen sind aus der Entstehung des römischen Kalenders zu erklären.

 

  1. Der Januar ist nach dem Gott Ianus benannt.

  2. Der Februar ist von dem Verb februare - reinigen abzuleiten.

  3. Der März ist nach dem Gott Martius benannt.

  4. April (etymologisch ungeklärt)

  5. Der Mai ist nach der Göttin Maja, der Tochter des Atlas, benannt.

  6. Der Juni ist nach der Göttin Iuno benannt.

  7. Der Juli ist nach C. Iulius Caesar benannt. Davor hieß der Monat Quinctilis nach der Zahl Fünf.

  8. Der August wurde 8 v. Chr. nach dem Princeps Augustus benannt. Vorher hieß er Sextilis nach der Zahl Sechs.
    Mit der Umbenennung erhielt der Monat 31 Tage, um nicht kürzer als der nach Caesar benannte Juli zu sein.
    Der Februar wurde dadurch zum kürzesten Monat.

  9. Der September ist nach der Zahl Sieben benannt.

  10. Der Oktober ist nach der Zahl Acht benannt.

  11. Der November ist nach der Zahl Neun benannt.

  12. Der Dezember ist nach der Zahl Zehn benannt.

Zur Bezeichnung der Tage eines Monats gilt folgendes:

Wer ein Datum in unterschiedliche Kalender (z.B. eben in den römischen) umrechnen will,
findet dazu im Internet einen Kalender-Rechner.

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