Excursiones
Urbs aeterna - Rom - Oktober 2009
Colonia Augusta Treverorum - Trier - Sommer 2007
Colonia Ulpia Traiana - Xanten - Juni 2005
Urbs aeterna - Rom - Oktober 2009
Der Leistungskurs Latein in der ewigen Stadt
Montag, den 05.10.2009 |
Abflug von Düsseldorf |
Dienstag, den 06.10.2009 |
Erster Stadtrundgang
|
Mittwoch, den 07.10.2009 |
Zweiter Stadtrundgang
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Donnerstag, den 08.10.2009 |
Dritter Stadtrundgang
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Freitag, den 09.10.2009 |
Vierter Stadtrundgang
Abflug von Fiumicino |
Erster Stadtrundgang
Santa Maria Maggiore gehört zu den vier großen Patriachalbasiliken (St. Lateran; St. Peter; St. Paul vor den Mauern). Alle vier Kirchen besitzen eine heilige Pforte, die nur im heiligen Jahr geöffnet wird. Sie ist unter anderem exterritoriales Besitztum des Vatikans. Roms erste Marienkirche wurde 432-440 auf dem Esquilinhügel errichtet, wobei der Grundstein bereits 352 durch den römischen Papst Liberius gelegt wurde. Es handelt sich um eine dreischiffige, flachgedeckte Säulenbasilika, die mit Zahlreichen Anbauten versehen ist. Im 13.Jh wurde das heutige Querschiff wie auch die Apsis der Kirche erbaut. 1584-1590 wurde die Cappella Sistina, gestiftet von Sixtus V., an das Querschiff ergänzt. Im Jahr 1613 folgte die Cappella Paolina, gestiftet durch Papst Paul V.
Die Basilika Santa Maria Maggiore
hat mehrere Namen: Basilika Liberiana; Santa Maria della neve / Santa Maria ad
Nives.
Der Name ad Nives erklärt sich durch
die Sage, dass die Madonna in der der Nacht des 5. Augusts dem Patrizier
Johannes und seiner Frau, die sich sehnlichst
ein Kind wünschten, erschienen sei. Sie habe
versprochen, dass der Wunsch nach dem Kind in Erfüllung gehe, wenn sie ihr zu
Ehren an der Stelle eine Kirche errichten würden, wo am folgenden Tag Schnee
läge. Am Morgen des 5. Augusts sei die höchste Erhebung des Esqulinhügels weiß
gefärbt von Schnee gewesen. Johannes begab sich samt Frau zu Bischof Liberius,
der in der Nacht denselben Traum hat. Deshalb trägt die Kirche auch heute noch
den Namen: Santa Maria
ad Nives.
Innen
Fußboden ist mittelalterliches Werk der Kosmaten (ca. 13Jh.). Kassettendecke und einige goldverzierte Mosaiken wurden Ende des 15.Jh. prächtig geschmückt, als die ersten Spanier (Kolumbus) Gold aus Amerika mitbrachten und es Päpsten und Bischöfen schenkten. Die Apsis, als Blickpunkt der Kirche ist weniger beeindruckend, auf ihr ist ein prunkvolles Mosaik mit der Krönung Marias dargestellt. 36 Säulen markieren das Hauptschiff, sie sind aus Griechischen Marmor und stammen aus dem Tempel der Juno auf dem Aventin, darüber befinden sich 36 Mosaike mit Szenen der Moses Geschichte.
Außen
Text und Bilder: Patricia Arndt
Tempel auf dem Forum Boarium
Das erste Gebäude dieser Art ließ Agrippa 27 bis 25 v. Chr. nach dem Sieg bei Actium zu Ehren des Augustus errichten. Es hatte bereits Ähnlichkeit mit dem heutigen Bauwerk, der Hauptbau war allerdings nicht überdacht. Cassius Dio überliefert, im Inneren des Heiligtum habe man Götterstatuen aufgestellt und Agrippa habe unter diesen auch eine Statue des Augustus platzieren wollen, doch Augustus habe abgelehnt, da dies schlecht zu seiner Selbstinszenierung als primus inter pares gepasst hätte.
Der Bau brannte 80 n. Chr. bei einem Feuer nieder und wurde unter Domitian restauriert, doch über das Aussehen dieses Gebäudes gibt es nur sehr wenige Informationen. Im Jahr 110 wurde es durch einen Blitzschlag erneut zerstört.
So entstand zwischen 118 und 125 n. Chr. unter Hadrian as bis heute erhaltenen Bauwerk. Der Pronaos hat einen Grundriss von 33,10m x 15,50m und ursprünglich führten breite Treppen hinauf. Dabei ist allerdings zu bedenken, dass zu Hadrians Zeiten das Straßenniveau zwischen 1,5 m und 2,5 m unter dem heutigen lag, sodass sich diese Höhe nur bei einem Blick von der Seite des Gebäudes erahnen lässt. Die Nordfassade gliedern korinthische Säulen, weitere korinthische Säulen teilen das Innere in drei Schiffe ein. Die Inschrift auf dem Fries lautet M(ARCUS) AGRIPPA L(UCII) F(ILIUS) CO(N)S(UL) TERTIUM FECIT. Eine kleinere Inschrift erwähnt außerdem die Restaurierung durch Kaiser Septimius Severus und Caracalla. Das Giebelfeld ist leer, aber grobe Löcher zeigen, dass dies nicht ihr ursprünglicher Zustand ist.
Durch eine 6m hohe Bronzetür betritt man die Rotunde. Auf einer 6,2 m dicken Wand aus Ziegeln und Zement ruht die Kuppel mit einem Durchmesser von 43,45m. Um ihr Gewicht zu verringern, wurde dem Zement mit zunehmender Höhe mehr und mehr vulkanischer Tuff- und Bimsstein beigemischt. Die Kuppel ist durch Ringe aus Kassetten gegliedert, die blau bemalt waren und vergoldete Sterne trugen. Am Scheitelpunkt der Kuppel befindet sich eine kreisrunde Öffnung von 9 m Durchmesser, das Opaion. Um das dadurch eindringende Regenwasser abzuleiten, finden sich im Boden Löcher. Der Boden ist, ähnlich dem im Pronaos, mit Mustern aus großen Quadraten und Kreisen aus verschiedenfarbigen Gesteinen verziert. Nischen in der Wand beherbergten früher Götterstatuen, die allerdings durch Grabmäler ersetzt wurden.
Zunächst wurde das Pantheon als Tempel benutzt, doch spätestens Anfang des 5. Jahrhunderts muss der Tempelbetrieb eingestellt worden sein. Im Jahre 608 schenkte Kaiser Phokas das Gebäude dem Papst Bonifatius IV. Daraufhin wurde es als Sancta Maria ad Martyres zur dem Gedenken aller Märtyrer gewidmeten Kirche geweiht. In den folgenden Jahren wurden mehrfach Änderungen am Gebäude vorgenommen, z.B. der Austausch von Säulen oder das Hinzufügen von Türmen, die teilweise wieder rückgängig gemacht wurden. Dass das Pantheon heute zu den am vollständigsten erhaltenen Bauten der römischen Antike gehört, ist vor allem seiner frühen Umwandlung in eine Kirche zu verdanken.
Ab dem 16. Jahrhundert wurde das Pantheon zur Grabeskirche bedeutender Persönlichkeiten, wie z. B. des Malers Raffael, sowie einiger Mitglieder des italienischen Königshauses.
Mit der größten nicht verstärkten Zementkuppel der Welt ist das Pantheon Vorbild und Inspiration für zahlreiche Bauten der Antike sowie der Moderne. So kapitulierten etwa die Architekten des Petersdoms vor der Forderung, die Kuppel des Neubaus müsse größer sein als die des Pantheons. Insbesondere ab Zeit der Renaissance orientierte sich die Architektur dann wieder stark am Pantheon, während die Bezeichnung als Pantheon für weitere Grabeskirchen übernommen wurde.
Text und Bilder: Michelle Haumann
Text und Bilder: Patrizia Grubert
Text und Bilder: Thora Deppe
In fast jeder Stadt im Römischen Reich galt das Forum als Zentrum des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens. Das Forum Romanum war der älteste Platz dieser Zeit im antiken Rom, wurde als Spiegel der römischen Geschichte aufgefasst (Gebäude aus den unterschiedlichsten Jahrhunderten) und galt als Zentrum der politischen Macht des römischen Reiches.
Bis zum 6. Jahrhundert v. Chr. war das spätere Forum Sumpfland. Zur besseren Beschreibung dessen möge ein Zitat von Ovid (Fasten, 401-406) dienen:
„Hier, wo die Märkte jetzt sind, lagen früher morastige Sümpfe, Löcher mit Wasser gefüllt, stieg im Tiber die Flut. Das ist der Lacus Curtius, wo im Trockenen ein Altar steht: Festes Land heute, war es doch früher ein See. Wo das Velabrum jetzt den Festzug des Circus geleitet, war einst nur Weidengestrüpp, wankendes Schilfrohr zu sehen.“
Um 490 v. Chr. erbaute man zwei Tempel im Tal, gewidmet den
Göttern Saturn und Castor; sie trugen dazu bei, dass das Forum sich zum Zentrum
der Stadt entwickelte. Bald darauf legte man weiter nördlich einen Platz an, das
Comitium; dort fanden zu dieser Zeit die meisten politischen Veranstaltungen
wegen der Nähe zu Kurie und Rednertribüne statt. C. Caesar gestaltete das Comitium und
die rostra
um. Durch Augustus (63 v. Chr. – 14 n. Chr.) fand Umgestaltung
des Forums mit Marmor statt; deswegen wurden oft Vergleiche mit Akropolis in
Athen gezogen. In der folgenden Kaiserzeit wurden vor allem religiöse
Zeremonien auf das Forum Romanum verlagert. Zur Zeit der späten Republik wurde
es zu klein, aus diesem Grund errichtete man die sogenannten Kaiserforen
(Caesar-, Augustus-, Trajan-, Nervaforum und Friedensforum der Flavier). Das letzte als antik geltende Bauwerk auf dem Forum Romanum
ist die Phokas-Säule zu Ehren des gleichnamigen Kaisers (608 n. Chr.). Es war
ein Dankesgeschenk des Papstes an den Kaiser, der der Kirche das Pantheon
überlassen hatte. Betrachtet man die Größe, Bedeutung und Ausstrahlung beider
Bauten erscheint die Phokas-Säule als Dank eher lächerlich.
Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches (5. Jahrhundert)
war das Forum Romanum nichts mehr als eine Legende. Zwischenzeitlich wurde es im
sich entwickelnden Rom sogar als „Cappo Vaccino“ (Kuhweide) bezeichnet. In der
Renaissance (14. – 17. Jahrhundert) wurden viele der antiken Bauwerke als
Steinbruch genutzt und zerstört; das dabei gewonnene Material wurde unter
anderem für den Bau des Petersdoms verwendet. Ende des 18. Jahrhunderts begannen
erster Ausgrabungen, weil sich das Interesse an der Antike steigerte.
Die Monumente auf dem Forum Romanum lassen sich in drei
Gebäudetypen, je nach Funktion, aufteilen: Sakrale Bauten, politisch genutzte
Bauten und wirtschaftlich bedeutsame Bauten. In dieser Reihenfolge wird im
Folgenden auf die bedeutungsvollen Bauwerke, die das Forum Romanum einst
schmückten, eingegangen.
Sakrale Bauten
Der Tempel der Vesta war ein zentrales Heiligtum auf dem Forum Romanum. Dort verehrte man Vesta, die keusche Hüterin des Feuers. Hierbei handelte es sich vor allem um einen Ort, der Frauen vorbehalten war – Männern war der Zutritt des Nachts nicht gestattet. In unmittelbarer Nähe befand sich auch das die Villa der Vestalinnen. Die heutigen Überreste des Tempels sind teilweise in den 1930er-Jahren rekonstruiert werden; dabei handelte es sich unter anderem um Säulen und Teile des Podiums.
rostra (Rednertribüne)
Bogen des Septimius Severus
Weitere profane Bauten
Die Basilica Iulia, benannt nach Caesars - welcher sie errichten ließ - Familiengeschlecht, war ein Versammlungsgebäude des Senats. Sie war eine recht große Basilika auf dem Forum zu ihrer Zeit. Heute gibt es nur noch wenige Überreste.
Text und Bilder: Rebecca Ortwald
Text und Bilder: Stephanie Lipps
Allgemeine Daten
Fläche beträgt 15.160m2
Platz für 60.000 Menschen
Eine der größten Kirchen auf der Welt
Geschichte
Der ager vaticanus lag außerhalb des antiken Roms.
Das antike Rom war von vielen Gräbern umgeben.
Kaiser Caligula (von 37 bis 41 n. Chr. römischer Kaiser) ließ auf dem ager vaticanus eine Arena bauen, in der Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen stattfanden.
Unter Kaiser Nero (von 54 bis 68 n. Chr. römischer Kaiser) soll der Legende nach der Apostel Petrus im Jahr 64 n. Chr. in der Arena des Caligula mit dem Kopf nach unten gekreuzigt worden sein.
313 n. Chr. erließ Kaiser Konstantin das Toleranzedikt von Mailand; dies war ein Erlass, in dem jedem Menschen die Religionsfreiheit zugestanden wurde.
324 n. Chr. ließ Kaiser Konstantin die Arena des Caligula abreißen, die umliegenden Gräber einebnen und auf dem vermuteten Grab des Apostels Petrus die Basilika Alt St. Peter errichten.
Er begründete dies
mit einer Textstelle aus dem Matthäus-Evangelium: „Tu es Petrus et super
hanc petram aedificabo ecclesiam meam et tibi dabo claves regni caelorum.“
326 n. Chr. wurde die Basilika von Papst Silvester I. eingeweiht.
Sie wurde zur
Wallfahrtskirche der Christen
1503 n. Chr. lehnte Papst Julius II. die Restaurierungspläne des Baumeisters und Bildhauer Michelangelo Buonarroti als zu teuer ab und beauftragte den Architekten Donato Bramante mit einem völligen Neubau der Peterskirche.
Bramante ließ die Peterskirche bis auf die Fassade abreißen; das war ein Skandal und deshalb wurde er von der Bevölkerung „Donato Bramante, Maestro Ruinante“ (Bramante, der zerstörerische Baumeister) genannt.
Um den Bau finanzieren zu können, wurde von Papst Leo X. der Ablass und der Peterspfennig (jährliche Spende der Gläubigen) eingeführt.
Der Petersdom wurde zu einem Hasssymbol der Anhänger Luthers.
Während der Reformation verließ der Bau sehr schleppend; nicht nur wegen des Geldmangels, sondern auch weil jeder neue Baumeister eigene Vorstellungen hatte und den Plänen des Vorgängers nicht traute.
1547 übernahm Michelangelo Buonarroti die Bauleitung und konstruiert die Kuppel des Petersdoms.
Der Architekt Carlo Maderno vollendete den Bau der Kirche soweit, dass sie am 18. November 1626 von Papst Urban VIII. eingeweiht wurde.
Der Petersplatz mit den Kolonnaden einstand später
unter dem Architekten Lorenzo Bernini. Bei der Einweihung sagte er über die
Kolonnaden: „Sie sind geeignet, die Katholiken zu umarmen und ihren Glauben
zu stärken.“
Innenraum
Im Petersdom gibt es 45 Altäre und 390 Riesenstatuen.
In den Seitenschiffen und den Seitenkapellen befinden sich Gräber zahlreicher Heiligen.
Der Hauptaltar ist mit einem Bronzebaldachin von Bernini bedeckt. Die Bronze dafür stammt u.a. aus dem Pantheon.
Die Pieta von Michelangelo befindet sich in der ersten Seitenkapelle des rechten Seitenschiffs.
Die Statue wurde 1972 von einem Verrückten mit einem
Hammer schwer beschädigt. Daher kann man sie nur noch hinter Panzerglas
betrachteten.
·
http://www.jtitel.de/rom08/sanpietro.htm
· http://www.planet-wissen.de/kultur_medien/architektur/petersdom/index.jsp
Text und Bilder: Vincent Bodarwé
San Paolo fuori le mura
ist die zweitgrößte Basilika Roms und zugleich eine der vier
Patriarchalbasiliken der Stadt. Sie wurde 386 n.Chr. gestiftet. Der Name der
Kirche leitet sich von dem Umstand ab, dass sie außerhalb der aurelianischen
Mauer des Kaisers Aurelian (270 n. Chr.).
Geschichte
Der Standort erlangte schon im ersten Jahrhundert n.Chr.
Bedeutung, als hier zu Ehren des 67 n. Chr. auf der Straße nach Ostia
hingerichteten Apostels Paulus ein Gedenkschrein, eine sogenannte
Cella Memoriae, errichtet
wurde. An dieser Stelle wurde 324 n. Chr. unter Kaiser Konstantin eine erste
Kirche errichtet. Konstantins Nachfolger ließen die Kirche abreißen und an ihrer
Stelle eine große Basilika errichten, in der Form, wie sie dort auch heute noch
zu besuchen ist. Dieses Bauprojekt wurde 395 n. Chr. unter Kaiser Honorius
vollendet. Im Jahre 883 n.Chr. wurden die Verteidigungsanlagen um die Basilika
fertiggestellt, und sie schützten die Basilika erfolgreich gegen Angriffe des
Kaisers Heinrich IV. im Zeitraum von 1083 bis 1084. Erste größere Schäden trafen
die Basilika im Jahr 1349 in Form eines starken Erdbebens, welches den
Glockenturm und Teile des Portikus zerstörte. Papst Clemens VI. restaurierte das
Gebäude. 1823 brach dann im Dachstuhl der Kirche ein Feuer aus, welches das
Kirchenschiff fast vollständig zerstörte. Der Architekt Luigi Poletta wurde mit
dem Wiederaufbau der Basilika beauftragt; 1840 wurde sie von Papst Gregor XVI.
erneut geweiht. Die restaurierte Basilika weicht nur unwesentlich vom
Originalbau aus der Kaiserzeit ab.
Aufbau
Die Portikus (Atrium)
Beim Portikus handelt es sich um einen Bereich vor der Basilika, der in diesem
Fall von insgesamt 150 Säulen umgeben ist. Nachdem er im 14. Jahrhundert durch
ein Erdbeben zerstört worden war, wurde er 1890 wieder vollständig aufgebaut. In
der Mitte befindet sich eine Statue des Apostels Paulus aus dem 19. Jahrhundert,
und zwar mit einem Schwert in der Hand, eine typische Darstellung dieses
Apostels.
Das Kirchenschiff
Das Kirchenschiff ist, wie auch die übrigen vier Patriarchalbasiliken, sehr
prunkvoll ausgestattet.
Referat vor Ort gehalten von Jonas Peschke, am 09.10.2009.
Quellen:
Text und Bilder: Jonas Peschke
Pyramide des Cestius
Die Cestiuspyramide ist eines der
außergewöhnlichsten antik-römischen Grabdenkmäler überhaupt. Bestattet ist hier,
direkt neben der alten servianischen Stadtmauer und
in
der Nähe eines bedeutenden Stadttores, Gaius Cestius, ein Mitglied der
Honoratiorenschicht im Umkreis des Augustus. Er wurde in dieser nach ägyptischen
Vorbild errichteten Pyramide nach seinem Tod im Jahre 12 v. Chr. beigesetzt. Die
Grabkammer, die sich im Inneren der Pyramide befindet, ist über einen 10 m
langen Gang zu erreichen und misst 6 x 4 m. Die Pyramide selbst hat eine
Kantenlänge von 29,5 und eine Höhe von 36,4 m. An ihren vier Eckpunkten erhoben
sich einst Säulen, auf denen vermutlich Statuen standen. Zwei von ihnen wurden
nach Ausgrabungen unter Papst Alexander VII. 1663 wieder aufgestellt.
Einer kleinen Inschrift an der Ostseite kann man entnehmen, dass der Bau
lediglich 330 Tage angedauert hat. Später wurde er in die aurelianische
Stadtmauer integriert.
Text und Bilder: Anika Wehling
Die Caracallathermen, die nach zehnjährigem Bau von Kaiser Caracalla im Jahr 212 n. Chr. fertiggestellt wurden, waren in ihrer Dimension die größten in Rom. Das Areal misst mit den umliegenden Gärten eine Größe von 337 x 328 m und ist somit fast quadratisch. Das Gebäude misst 220 x 114 m. Genutzt werden konnte die Therme vielfältig. Sie verfügte über ein Badehaus, in dem man ein Caldarium (Warmbad), ein Tepidarium (Lauwarmbad) oder ein Frigidarium (Kaltbad) nehmen konnte. Außerdem verfügte die Anlage über Gymnastikräume, Vortragssäle, Bibliotheken, Geschäfte und über die große Parkanlage, die zum Lustwandeln genutzt wurde. Im hinteren südlichen Bereich der Anlage lag in Zentrum ein Wasserreservoir mit knapp 800 m³ Fassungsvermögen. Das Wasser wurde über ein Aquädukt, die Aqua Antonia, direkt dorthin geleitet.
In Betrieb war die Anlage bis ins 6. Jh. n. Chr., bis 537 die Wasserzufuhr durch
die Zerstörung der Aquädukte durch die Goten unterbrochen wurde. Seit dem 16.
Jh. fanden hier Ausgrabungen statt, die zahlreiche der in den römischen Museen
verwahrten Kunstwerke ans Tageslicht brachte.
Der Bau der Therme besteht im Inneren aus Ziegeln, die von außen jedoch mit
edlen Materialien wie Buntmamoren, Granit- und Porphyrplatten verkleidet war und
somit den Eindruck von Luxus erweckte, der gar nicht vorhanden war.
Mit Hilfe einer Brennkammer (praefurnium) wurde durch ein dort loderndes
Holzfeuer die ganze Anlage beheizt. Ein Heißluftstrom wurde von hier aus unter
den auf niedrigen, geziegelten Ständern gelagerten Fußboden hergeleitet. Ebenso
befanden sich in den Wänden inneren Wandschichten, an denen sich der
Heißluftstrom entlang zog und somit die Thermen bis auf 45°C aufheizen konnte (Hypokaustenheizung).
Text und Bilder: Anika Wehling
Text und Bilder: Sarah Klut
Colonia Augusta Treverorum - Trier - Sommer 2007
Die 9 a, b, c in der Kaiserstadt
Tag |
Programmpunkte |
Mahlzeiten |
|
Montag 11.06.2007 |
Abfahrt 9.00 Uhr 8.45 Uhr Treffen am Milchhof |
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Hinfahrt und Überraschungsaufenthalt am Nürburgring Belegung der Zimmer |
Abendessen |
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Dienstag 12.06.2007 |
9 a und 9 b
·
Stadtführung „Schüler für
Schüler“ Besuch des Rheinischen Landesmuseums |
9 c · vormittags: Stadtrallye · nachmittags: Besuch des Rheinischen Landesmuseums |
Frühstück |
9 a
und 9 b |
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9 c |
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Abendessen |
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Mittwoch 13.06.2007 |
ganztägige Fahrt
zur Villa Borg und Villa Nennig mit Führungen sowie einer Wanderung
an der Saarschleife |
Frühstück |
|
Donnerstag 14.06.2007 |
Moselfahrt
und Besuch des
„Weinguts Schneider“ in Schweich |
Frühstück |
|
Freitag 15.06.2007 |
Rückfahrt nach dem Frühstück (10.00 Uhr) |
Frühstück |
|
· Ankunft in Bochum |
Weitere Impressionen einer Klassenfahrt
Die Hinfahrt und der Überraschungshalt am Nürburgring
Die Geschichte der Stadt Trier in der römischen Antike
Die
Geschichte der Stadt Trier begann im Jahre 17 v. Chr. unter Kaiser Augustus. Auf
dem Gebiet der 56 v. Chr. durch Caesar besiegten Treverer. Ihr damaliger Name
war Augusta Treverorum (Stadt des Augustus). Ausschlaggebend war die gute
Anbindung an die Fernstraßen und eine Moselbrücke. Die Fernstraßen verbanden
Lyon, Metz, Straßburg, Köln und Mainz. Der Bau der Stadt Tier wurde nach dem
bekannten Schema römischer Stadtplanung erbaut und muss schnell vorangegangen
sein, da die Stadt schon 47 n. Chr. als „urbs
opulentissima“ (reichste Stadt) bezeichnet wurde.
Nach Neros Tod 68 n. Chr. wurden eine neue Moselbrücke erbaut. Um 80 n. Chr. und
100 n. Chr. folgten mehrere Bauten sowie ein neues Forum, mehrere Tempel, ein
Zirkus, das Amphitheater und mehrere Thermen. Im 2. und 3. Jh. n. Chr. wurde
wieder eine neue Moselbrücke, sowie Stadtmauern mit mächtigen Toren errichtet,
wobei das Tor „Porta Nigra“ immer noch erhalten ist. 275 n. Chr. wurde die Stadt
durch die Franken und Alemannen zerstört, doch schon 293 n. Chr. wurde die Stadt
wieder aufgebaut. Im gleichen Jahr machte Constantius Chlorus Trier zur
Hauptstadt Galliens und so wurde Trier zum Sitz der Praefectura.
305 n. Chr. und 306 n. Chr. regierte Constantius Chlorus’ Sohn, Konstantin.
Dieser lies die Palastanlagen bauen, von denen heute noch die Palastaula, die
sogenannte Basilika, erhalten ist. Im Jahr 354 n. Chr. wurde die Stadt neben
Rom, Alexandrien und Konstantinopel zu den damaligen Weltstädten gezählt. 11
Jahre später, unter dem Kaiserhaus des Valentinian, begann eine neue Zeit für
Trier, da Valentinian die Stadt zu seiner festen Residenz machte.
Die Trierer Christengemeinde bekam sehr früh einen Bischof. Eucharius, Maternus
und Valerius waren die ersten Bischöfe, unter denen wahrscheinlich der Bau des
Doms und der Liebfrauen Kirche begann und die ersten die in der Bischofsliste
eingetragen wurden, aber Agritius (?
329 n. Chr.) war der erste, der auf dem Konzil in Arles (Südfrankreich)
nachgewiesen wurde.
Zwischen den Jahren 400 und 407 verlor die Stadt Trier die Präfektur, welche
nach Arles verlegt wurde. Infolgedessen büßte Trier staatspolitische Bedeutung
ein. Ihr blieb nur der Rang als Bischofsstadt und Kirschenmetropole. Wegen der
Verlagerung der politischen und militärischen Kräfte nach Süden wurde Trier
immer mehr zum Ziel der Germanen. 451 fielen dann die Hunnen in das Land ein und
460 waren die Städte Köln und Mainz fest in fränkischen Händen. Der Untergang
des römischen Triers war im Jahre 475 besiegelt. Die Rheinfranken
eroberten die Stadt.
Verfasser: Marcel Nachtigall, Tilman Möller, Lisa Schadt, Alexandra Schulz (9b, 2006/07)
Der Stadtrundgang am zweiten Tag
Die Apsis der Kaiserthermen
Entstehung und Aufbau der Thermen
Vor dem 2. Jahrhundert vor Christus badeten
die Römer nur zur Reinigung des Körpers.
Erst als die Römer anfingen sich immer mehr an den Golf von Neapel anzusiedeln,
lernten sie die Badeverhältnisse des hellenistischen Kulturkreises kennen. Ab da
bauten auch die Römer überall, wo sie lebten, Thermen. Die Thermen waren bei den
Römern so beliebt, dass es schon zur Zeit des Kaisers Augustus etwa 170
öffentliche und private Thermen gab. Da der Bedarf an Thermen immer weiter
gewachsen war, wurden im 1. Jahrhundert nach Christus neue Formen größerer
Thermen entwickelt. Die Thermen waren deshalb bei den Römern so beliebt, weil
man nicht nur schwimmen gehen konnte, man konnte auch Sport treiben, sich
kosmetisch behandeln lassen oder sich in die Lesesäle oder kleinen Tavernen
zurückziehen. Auch ein Grund für die großen Besucherzahlen waren die kunstvollen
Verziehrungen an den Böden, Wänden, Gewölben und die Statuen. Die Thermen waren
außerdem nicht nur ein Ort der Entspannung für Männer, Frauen und Sklaven,
sondern auch ein Treffpunkt für Geschäftsleute und Freunde. Jedoch gingen Männer
und Frauen getrennt in die Thermen. In manchen Thermen wurden Männer und Frauen
streng getrennt, in anderen gab es verschiedene Öffnungszeiten. Deshalb wurde
oft gesagt, dass das hygienische und gesellschaftliche Leben in den Thermen Hand
in Hand ging. Ein typischer Tag in einer Therme verlief etwa so:
Zuerst ging man in die Umkleiden (Apodyterium), wo man die Kleidung ablegte. Darauf konnte man auf den Plätzen und in deren angrenzenden Räumen Training im Laufen, Springen, Ballspielen, Faustkampf oder in der Gymnastik betreiben. Anschließend suchte man die Massage- und Schwitzräume (Sudatorium) auf. Dann ging man ins Warmbad (Caldarium), dieses war der Zentralbau des Bades. Nach dem Warmbad ging man kurz in das Tepidarium. Dieses war ein Raum mit mittlerer Temperatur, in dem man sich leicht abkühlte. Nach dem Tepidarium, ging man in das Frigidarium. Dieses war das Kaltbad, von dort konnte man in das Freibad gehen.
Grundriss der Kaiserthermen
Heizungsanlage
Die Kaiserthermen in Trier verfügten über eine Hypokaustheizanlage. Der Fußboden dieser Thermen erwärmte sich durch heiße Verbrennungsgase, welche in die Hohlräume unter dem Fußboden geleitet wurden. Der Fußboden ruhte auf einem Gitter von 50-90 cm hohen Stützen, die meist aus gut gebrannten Ziegeln bestanden. Diese Gase zogen dann durch schornsteinartige Hohlziegel hinter der Marmorverkleidung in den Wänden der Baderäume nach oben durch die Kamine ab. Durch die Erwärmung der Hohlwände wurde verhindert, dass sich Kondenswasser an den Marmorwänden bildete. Bei den Kaiserthermen gab es keine Verbindung zwischen den Bade- und dem Bedienungstrakt. Deswegen war der Bedienungstrakt ursprünglich nur von außen zugänglich und er bildete ein in sich geschlossenes System für Präfunien, Kesselräume, Keller- und Wartungsgänge.
Schema einer Thermenheizung
Barbarathermen
Die Barbarathermen in Trier wurden im 2.
Jahrhundert nach Christus um etwa 150 nach Christus erbaut.
Die Barbarathermen, mit einem Ausmaß von 172m x 240m, war eine von mehreren
großen Thermenanlagen im römischen Trier. Nach dem endgültigen Abzug der Römer
aus Trier übernahm der französische Adel die Stadt. Um 1300 fing der Zerfall der
Thermen an, da sich niemand mehr um sie kümmerte. Im Jahr 1611 wurden die
Überreste der Thermen als Steinbruch genutzt, welcher 1673 von den Franzosen
gesprengt wurde. Heutzutage sind nur noch die unterirdischen Gänge, die zum
Heizen gedient haben, erhalten, die man teilweise begehen kann.
Verfasser: Jonas Köhn (9 b, 2006/07)
Das Amphitheater ist das älteste noch
sichtbare Gebäude der Römer in Trier und liegt direkt unterhalb des Trierer
Weinlehrpfades. Es wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. aus Holz erbaut und 100 n.
Chr. durch einen Steinbau ersetzt. Es hatte ein Fassungsvermögen von 20000
Zuschauern, was belegt, was für eine reiche Stadt Trier war - sonst hätte sich
Trier diesen teuren Bau nicht leisten können.
Allerdings konnte beim Bau ein wenig gespart werden, da die Hanglage zum Bau von
Zuschauertribünen genutzt werden konnte. In den Mauern gab es Öffnungen zu
Seitenkammern, in denen Menschen und Tiere untergebracht wurden. Unter der Arena
gab es einen Keller, in dem es Aufzüge gab, um z. B. die Gladiatoren nach oben
zu befördern. Wegen des Kellers konnte das Amphitheater nicht geflutet werden.
Die cavea, der Zuschauerraum, war oben durch eine
heute nicht mehr erhaltene Abschlussmauer gegen Zaungäste gesichert. Die
Sitzreihen waren in Rängen angeordnet, die durch breite Zwischengänge
voneinander getrennt waren. Nach Ausweis von Inschriften auf den Sitzen, die aus
Steinquadern gefertigt wurden, gab es auch reservierte Plätze.
Nach dem Bau um 100 n. Chr. wurde das
Amphitheater schnell ein Teil des Alltags von vielen Bürgern der Stadt Trier.
Lokale Würdenträger und kaiserliche Beamte -in der Spätantike auch einige
Kaiser- boten den Bürgern Brot und Spiele. Tierhetzen und Gladiatorenkämpfe
entschieden über Leben und Tod, Hinrichtungen fanden statt und wichtige
Ankündigungen wurden verkündet.
Im vierten und fünften Jahrhundert diente das Amphitheater als westliches
Stadttor der Stadt Trier, der nördliche Eingang lag innerhalb, der südliche
außerhalb der damaligen Stadtmauer.
Das Amphitheater wurde bis ins 5. Jahrhundert genutzt und später im Mittelalter
als Steinbruch zweckentfremdet. Dabei wurden u. a. die Steinblöcke des
Zuschauerraums entfernt und an anderen Stellen wieder benutzt.
Im Jahre 1986 wurde das römische Amphitheater zusammen mit anderen
Sehenswürdigkeiten von Trier von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Die Kellerbauten unter der Arena
Heute wird das Amphitheater auch für moderne Aufführungen genutzt.
Römische Amphitheater
Im römischen Amphitheater wurden
hauptsächlich Tierhetzen, Seeschlachten (in Trier nicht möglich) und
Gladiatorenkämpfe, aber auch Großveranstaltungen, wie z. B. Sport- oder
Musikveranstaltungen abgehalten. Die Gladiatorenkämpfe wurden meist von reichen
Leuten gesponsert, die auch für die Verpflegung sorgten, um sich Ansehen zu
erwerben. (Brot und Spiele)
Häufig ging es bei den Gladiatorenkämpfen um Leben und Tod. Ein Mann stand
während aller Kämpfe im schwarzen Gewand am Rand der Arena und gab den
schwerverletzten Gladiatoren den endgültigen Todesstoß. Die Gladiatoren konnten
bei besonderer Leistung durch das Wohlwollen des Publikums begnadigt werden.
(Hielten sie ihre Daumen nach oben, wurde der Gladiator begnadigt, und hatte von
nun an ein hohes Ansehen.)
Römisches Theater - Anfänge
Die griechischen Theateraufführungen dienten als Vorbild für die Römer. Die Römer waren von den Aufführungen fasziniert und forderten bald auch Aufführungen in Rom. 240 v. Chr. führte Livius Andronicus, ein Kriegsgefangener, der die griechischen Theaterstücke aus seiner Gefangenschaft kannte, bei den alljährlichen ludi Romani in Rom ein griechisches Theaterstück in lateinischer Bearbeitung auf und hatte Erfolg. Andere Künstler folgten seinem Beispiel. In der Anfangszeit des Theaters stammten sie alle nicht aus Rom, waren also Fremde.
Schauspiele
Bei römischen Theaterstücken spielte der
religiöse Charakter keine Rolle, die ersten griechischen Aufführungen wahren
dagegen im Rahmen des Kultes ihrem Gott Dionysos gewidmet.
Die Inhalte der Theaterstücke bezogen sich auf die Mythologie und neue Komödien,
in denen der Zufall eine große Rolle spielte. Die Aufführungen wurden von
Berufschauspielern, männlichen Sklaven und Freigelassenen gespielt. Die Texte
der Spiele wurden von Dichtern geschrieben und dann vom Leiter der Schauspieler
gekauft.
Gebäude
In der Mitte des dritten Jahrhunderts (240 v. Chr.) bestand die Bühne aus einem ein bis zwei Meter hohen Podest, das von hölzernen Bankreihen (den Zuschauerplätzen) umgeben war. Allerdings gab es zur selben Zeit außerhalb Roms bereits prächtige Theaterbauten aus Stein, die vielen Menschen Platz boten. Erst 55 v. Chr. entstand in Rom ein steinernes Theater mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Menschen. Vorher hatte man dies aus Angst vor Tumulten bei einer Ansammlung so vieler Menschen abgelehnt.
Circus
In den meisten römischen Circussen fanden die Zirzensischen Spiele statt, ursprünglich religiöse Veranstaltungen mit großen Umzügen. Während der Kaiserzeit wurden meisten Wagenrennen ausgetragen. Allerdings gab es auch, wie im Kolosseum, Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen. Viele christliche Märtyrer sind dort gestorben.
Die Circusse der Römer stellten ein in die
Länge gezogenes Rechteck, mit parallelen Längsseiten dar. Das eine Ende
beschloss ein Halbrund, das nur von der porta triumphalis
(einem Tor) unterbrochen war, durch die die Siegerwagen die Arena verließen. Das
andere Ende bestand aus einer geraden Zahl an überwölbten, in einem Bogen
angeordneten carceres zu beiden Seiten der
porta pompae (des Eingangstores). Rechts und links
neben der carceres waren
oppidae (Türme) und über ihnen die Loge für den
editor spectaculorum (Veranstalter der Spiele). Eine sogenannte
spina, die unter anderem mit zwei ägyptischen
Obelisken geschmückt war, teilte die Bahn in der Längsachse. Die Fahrer der
Wagen umrundeten die spina in der Regel siebenmal,
entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei die Anzahl der gefahrenen Runden durch das
Herunternehmen von sieben metallenen Eiern oder
Delphinen angezeigt wurde.
Die Fahrer mussten die spina an ihren Enden in
einem sehr engen Kurvenradius umfahren, da die Fahrweise der Kurven oft
rennentscheidend war. Da beim Umfahren der Kurven eine hohe Fliehkraft wirkte,
spannten die Fahrer ihr bestes Pferd auf der Innenseite der Kurve ein.
Die Wagenrennen in den römischen Circussen waren öffentliche Veranstaltungen,
die im Rahmen von Feierlichkeiten auf Staatskosten veranstaltet wurden. Zur Zeit
der römischen Republik bestand ein Programm aus 12, in der römischen Kaiserzeit
aus 24 Rennen. Um den in den Provinzen lebenden Römern die gleichen
Annehmlichkeiten wie in Rom zu bieten, wurden auch in den Provinzen, wie z. B.
in Trier, Circusse angelegt.
Verfasser: Andreas-Angelo Straetling und Patrick Teubner (9 b 2006/07)
Die Palastaula entstand im 4. Jahrhundert und diente als Thronsaal für Kaiser Konstantin. Sie sollte die Macht und die Gewalt des mächtigsten Mannes des römischen Westreiches in sichtbarer Größe darstellen. Sie war Mittelpunkt der Verwaltungs- und Repräsentationsanlage und war die größte beheizbare ungestützte Halle, die nördlich der Alpen existierte. Sie besaß eine Breite von 27m, eine Länge von 67m, eine Traufhöhe von 53m und eine Firsthöhe von 40m. Die wichtigsten Entscheidungen für das Reich in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht wurden hier getroffen. Die gesamte Palastanlage konnte hermetisch abgeriegelt werden. Innerhalb der Aula befanden sich kostbar und aufwendig angelegte Marmorgebilde. Oben wurde die Aula wahrscheinlich durch eine hölzerne, reich verzierte farbige Kassettendecke abgeschlossen. Im unteren Teil der Aula waren in eine Triumphbogenwand Nischen eingelassen die wohl mit Säulen und Baldachinen ausgestattet waren. Der Mittelteil der Vorhalle besaß einen geometrisch und farbig gestalteten Marmorfußboden. Die Aufwendigkeit und Pracht der Aula ließ nicht umsonst jedem geladenen Besucher den Atem stocken. Dies war nicht nur beabsichtigt, sondern die Römer wollten hiermit auch ihre gesamte Macht demonstrieren.
Verfasser: Ken Straetling, Carsten Bindig, Marc Völxen, Fabien Tex (Klasse 9a, 2006/07)
Konstantin der Große ist am 27. Februar in den
Jahren zwischen 272 und 285 n. Chr. in der Stadt Naissus (heute Nis in Serbien)
geboren. Seine Eltern waren Konstantinus Chlorus
und Helena, die angeblich Stallwirtin war. Sein
Vater kam 293 in die Tetrarchie Docletians. Am 25.
Juli 306 starb Konstantins Vater in Britannien und Konstantin wurde zum Augustus
ausgerufen. Seine Wirkungsstätte war Trier. In dieser Stadt erbaute er unter
anderem eine Palastaula, eine Palastanlage und mehrere Thermen. Er führte dort
wichtige Verhandlungen. Für ihn war die zentrale Lage wichtig. Über sein Leben
vor der Kaiserkrönung sind nur diese Fakten bekannt. 306 stieg er in die
Tetrachie, das heißt in die Vierkaiserherrschaft ein. Im Gegensatz zu Docletian,
der blutige Christenverfolgungen unternahm, war Konstantin in die Richtung des
Christentums orientiert.
312 besiegte er in der Schlacht an der milvischen Brücke in Rom seinen
Widersacher im Westen, Maxentius. Vor der Schlacht
soll Konstantin eine Vision gehabt haben, nach der er im Zeichen des Kreuzes
siegen werde. Konstantin soll der Vision vertraut haben und das
Christusmonogramm auf die Feldzeichen schreiben lassen haben. 313 n. Chr. kam es
zum Toleranzedikt von Mailand, durch das auch das
Christentum als Religion toleriert wurde (konstantinsche Wende).
324 n. Chr. konnte sich Konstantin auch im Osten gegen seinen Gegner Licinius
durchsetzten und wurde zum Alleinherrscher. Im Osten gründete er Konstantinopel,
das später zur Hauptstadt (zweiten Rom) des byzantinischen Reiches wurde. Viele
Kirchgründungen werden Konstantin und seiner Mutter Helena zugeschrieben. Auf
dem Totenbett schließlich ließ sich Konstantin taufen (337 n. Chr.).
Die Außenseite der Porta Nigra
Der obere Umgang
Die Innenseite der Porta Nigra.
Porta Nigra
Datum (n. Chr.) |
Geschehnisse |
Beginn des 2. Jh. |
Bau der Porta Nigra unter Kaiser Antoninus Pius |
170 |
Wegen Kriegssteuern wird auf Verzierungen an Porta und Stadtbefestigung verzichtet. |
196/197 |
Trier wird von Aufständischen belagert. |
im 5. Jh. | Die Stadtbefestigung wird wegen der Zerstörung der Völkerwanderung aufgegeben. |
frühes Mittelalter | Der Ostturm wird zur Gewinnung von Baumaterial um zwei Stockwerke gekürzt. |
30.11.1030 |
Der Mönch Simeon zieht im Ostturm ein. |
1.6.1035 |
Simeon stirbt und wird gemäß seinem letzten Wunsch im Ostturm bestattet. |
1042 |
Nach Heiligsprechung Simeons durch Erzbischof Poppo wird die Porta Nigra zur Wallfahrtskirche umgebaut. |
18. Jh. |
Die Kirche wird nach dem spätbarocken Stil umgebaut. |
1794 |
Französische Truppen schmelzen die bleiernen Dachplatten zur Munitionsbeschaffung ein. |
10.8.1802 | Die französische Regierung räumt das Gebäude und verkauft die Einrichtung an verschiedene Privatpersonen. |
Oktober 1804/1805 |
Napoleon I. lässt das Gebäude von allen Anbauten befreien, so dass nur
noch die Porta selbst stehen bleibt. Die Arbeiten bleiben unvollendet. |
1815 | Die preußische Regierung beendet die Abrissarbeiten. |
1822 |
Im Ostturm wird ein Antikenkabinett eingerichtet, welches 1889 wieder entfernt wird. |
1876 |
Das Gelände um die Porta Nigra wird rund 2m abgesenkt. |
1969-1973 | Instandsetzungsarbeiten erfolgen an der Porta Nigra. |
1986 |
Die Porta Nigra wird zum UNESCO-Welterbe erklärt. |
Verfasser: Tim Surges, Simon Böckmann (9b, 2006/07)
Literatur
Dahm,
Lambert: Trier, Stadt und Leben in römischer
Zeit; Trier, Stadt und Leben im Mittelalter; Verlag der Akademischen
Buchhandlung Interbook Trier.
Dahm,
Lambert: Trier. Die römische Stadt in Bildern, Trier 2003.
Gross,
Guido: Pläne zur historischen Stadtentwicklung von Trier: Stadtsparkasse Trier,
1984.
Reusch,
Wilhelm: Augusta Treverorum: Rundgang durch das römische Trier; mit 17 Abb.
und 2 Stadtpläne - 6. Aufl. Trier : Paulinus, 1965.
Zahn, Eberhard: Trier; Deutscher Kunstverlag.
Internet
Offizielle Seite der
Stadt Trier
Wikipedia - Trier
Augusta
Treverorum
Besuch der Villa Borg, der Villa Nennig und der Saarschleife am dritten Tag
Text folgt.
Das Einganstor zur Villa Borg
Auf dem Weg vom Eingangstor zum Hauptgebäude
Das Apodyterium (Umkleide)
Das Caldarium
Das Frigidarium
Das Tepidarium
Die Latrinen in der Villa Borg
Archäologische Grabungen auf dem Terrain der Villa Borg
Das Mosaik der Villa Nennig zeigt Szenen der Circusspiele.
Die Saarschleife
An der Wanderung nahmen nicht mehr alle teil. Ein Spielplatz war in der Nähe.
Die Moselfahrt und der Besuch eines Weinguts am vierten Tag
Ein frisch angelegter Weinberg
Die Gärtanks für den neuen Wein
Colonia Ulpia Traiana - Xanten - Juni 2005
Die 6 c auf den Spuren der Römer am Niederrhein
Zeittafel
2000 v. Chr. |
Die ersten Germanen siedelten sich 2000 v. Chr wegen der vielen Ressourcen am Rhein an. |
15 v. Chr. |
Die Römer bilden ihr erstes Militärlager (Castra Vetera I). Es befand sich auf dem Fürstenberg. Von dort aus versuchten sie die Germanen anzugreifen. |
9 n. Chr. |
Einem Germanischen Fürsten namens Armin gelang es im Teutoburger Wald die Römer auf schwer begehbares Gelände zu locken. Dort waren die Cherusker und waren im Vorteil. Sie kämpften die Römer nieder. |
70 n. Chr. |
Endlich gelang es den Germanen das Lager Vetera I zu zerstören. Ein neues Lager, Castra Vetera II, wurde in der Nähe auf der Bislicher Insel gegründet. |
105 n. Chr. |
Der Römische Kaiser Marcus Ulpius Traianus gründet die Stadt Colonia Ulpia Traiana. |
275 n. Chr. |
Nachdem die CUT im 3. Jahrhundert zerstört worden war, wurde auf dem Gelände der CUT eine neue sicherere Stadt gegründet. |
362-363 n. Chr. |
Der Römische Herrscher Julian ließ die Christen in Rom verfolgen und töten. Der Soldat und Christ Viktor wurde in Birten ermordet. Über seinem Grab wurde in späteren Jahrhunderten der Dom zu Xanten errichtet. |
Frühes 5. Jahrhundert |
Die Römer in der Colonia Ulpia Traiana waren den Angriffen der Germanen nicht mehr gewachsen und verließen den Niederrhein. |
1977 | Eröffnung des Archäologischen Parks Xanten auf dem Areal der Colonia Ulpia Traiana. |
Verfasser: Sascha Rados, Thorben Royeck, Jan Wunderlich, Florian Sicking
Bilder
Der so genannte Hafentempel
Das Amphitheater
Standbild des Marcus Ulpius Traianus
Fundamentreste in der Colonia Ulpia Traiana
Badeanstalt in der Colonia Ulpia Traiana (frigidarium)