Es gibt viele Gründe, die dafür sprechen, dass Ihr Kind möglichst früh Latein lernen sollte.
Latein ist die "Mutter" der romanischen Sprachen (z. B. Französisch, Spanisch, Italienisch). Das heißt, wer Latein kann, lernt später diese Sprachen viel schneller und einfacher. Im Übrigen lassen sich 60 % des englischen Wortschatzes von der lateinischen Sprache ableiten. Latein ist die Basissprache Europas. mehr...
Wer Latein lernt, verbessert gleichzeitig seine muttersprachliche Kompetenz. Das liegt daran, dass wir uns im Lateinunterricht ausgiebig mit der lateinischen und deutschen Grammatik beschäftigen und bei der Übersetzung die sprachliche Vielfalt und die sprachlichen Möglichkeiten der deutschen Sprache austesten. Latein ist Reflexionssprache.
Wie kein anderer Unterricht fördert und schult der Lateinunterricht das Textverständnis. So haben Untersuchungen mit Studenten im Grundstudium gezeigt, dass Studierende mit Latinum über eine signifikant höhere Lesekompetenz verfügen als Studierende ohne Latinum. D. h. im Klartext, Latein ist nicht nur für diejenigen interessant, die ein Studium anstreben, bei dem ein Latinum vorausgesetzt wird, sondern für alle. (Vgl. dazu Lebek, Wolfgang D.: Das Latinum und die Qualität der deutschen Universitätsstudenten, Forum Classicum 2 (2004), 108-113)
Wer lateinische Vokabeln lernt, lernt gleichzeitig viele Fremdwörter bzw. kann sich diese erschließen. Latein ist, wenn auch nicht mehr Kommunikationssprache, so doch Basissprache der Wissenschaften. mehr...
Wer Latein lernt, lernt die eigene Kultur besser kennen. Das Römische Imperium, das den gesamten Mittelmeerraum umfasste, war und ist prägend für die europäische Kultur. Die Kenntnis um diese Kultur gewinnt mit dem Fortschreiten des europäischen Vereinigungsprozesses zunehmend an Bedeutung. mehr...
Das Latinum, das heißt der amtliche Nachweis über bestimmte Lateinkenntnisse, ist an der Universität die Eingangsvoraussetzung für viele, vor allem geisteswissenschaftliche Studiengänge.