Die Götter der Römer

 

römischer Name

griechischer Name

Attribute

Erläuterungen

Iupiter

Zeus

Blitz, Eiche, Adler

Vater der Götter und Menschen

Iuno

Hera

 

Göttin der Frauen und der Ehe, Gemahlin des Jupiter

Minerva

Athene

Helm, Schild, Lanze

Göttin der Häuslichkeit und des Handwerks

Mars

Ares

 

Kriegsgott

Neptunus

Poseidon

Dreizack

Gott des Meeres

Diana

Artemis

Bogen

Göttin der Jagd

Apollo

Apollon

Leier, Pfeil und Bogen

Gott der prophetischen Weissagung und der Künste 

Venus

Aphrodite

Muschel

Göttin der Liebe

Mercurius

Hermes

Flügelschuhe, Heroldstab

Götterbote

Bacchus

Dionysos

Weintrauben, Becher

Gott des Weines

Ceres

Demeter

Ähren und Früchte

Erdgöttin, Göttin der Fruchtbarkeit

Pluto Hades   Gott der Unterwelt
Lares     Götter für den Grund und Boden
Penates     Hausgötter

Ianus

 

 

Gott der Anfänge, der Durchgänge, Türen und Tore

Vesta

 

 

Göttin des Herdfeuers

Fides     Göttin der Treue und Zuverlässigkeit

 


Die Priester der Römer

 

Der höchste römische Priester war ursprünglich der rex sacrorum, der in den sakralen Aufgaben den vertriebenen König ersetzte, dann folgten die Sonderpriester (flamines maiores) für Iupiter (flamen Dialis), Mars (flamen Martialis) und Quirinus (flamen Quirinalis) sowie der pontifex maximus, der in historischer Zeit der römische Oberpriester war.

Maximus videtur Rex, dein Dialis, post hunc Martialis, quarto loco Quirinalis, quinto pontifex maximus.
(Fest. p.  198 L)

Unter ihnen standen weitere pontifices (seit Caesar 16) und 12 flamines minores. Die sechs Virgines Vestales waren die einzigen bedeutenden Priesterinnen, die auf dem Forum wohnten und vor allem das heilige Feuer im Tempel der Vesta beaufsichtigten. Sie wurden bereits als kleine Mädchen Priesterinnen und mussten dann 30 Jahre ihre Jungfräulichkeit bewahren. Ein Verstoß dagegen wurde mit Lebendigbegraben oder Sturz vom Trapejischen Felsen bestraft.

 

Daneben gab es die Gruppe der Auguren (augures; seit Caesar 16), die Vorzeichen einholten und deuteten. Dies war für die Römer sehr wichtig, da ohne die vorherige Befragung der Götter oder der Beachtung des göttlichen Willens nichts Bedeutendes ausgeführt werden durfte. Nur so konnte sichergestellt werden, dass man in Übereinstimmung mit den Götter handelte und die pax deorum erhielt.


 

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Die kultischen Handlungen der Römer

(im Aufbau)